FRÜHJAHR 2023
und alle tiere rufen:
dieser titel rettet die welt auch nicht mehr
(monkey gone to heaven)
ÖEA
ein requiemmanifesto of extinction
von Thomas Köck
Premiere 9. März 2023 / 20 Uhr / Kulturhaus Dornbirn
Bühne/Kostüme Caro Stark
Darsteller Felix Römer
Musikalische Leitung Paul Winter
Lichtdesign Othmar Gerster
Live- Band Paul Winter, Marcello Giradelli und Martin Grabher
Weitere Vorstellungen am 10., 11., sowie am 16., 17., und 18., März
2023 jeweils um 20 Uhr im Kulturhaus Dornbirn
Thomas Köck hat einen Abgesang auf unsere Welt geschrieben. Die ausgerotteten Tiere, erheben ihre Stimmen in diesem Text, der vorgibt, kein Theaterstück sein zu wollen, und doch genau dort hingehört: auf die Bühne. Die Tiere dieser Welt melden sich in diesem Theatergedicht zu Wort. Eindringlich fragen sie uns, warum wir nicht anders können, als auf Zerstörungskurs zu bleiben. Es erklingt ein vielstimmiger Abgesang an die Fauna und die Menschheit: ein Requiem-Manifesto vom Aussterben und von Erinnerungen „an zukünfte, die noch überhaupt nicht existiert haben — erinnerungen an leben und existenzen, die nie werden gelebt worden sein“. In einem so stillen wie ohrenbetäubenden Erinnerungsstrom ziehen die Tierarten an uns vorbei, die diesen Planeten bereits verlassen haben. Warum noch mal haben wir uns für die Vernichtung der Arten, die Zerstörung der Welt und für unsere Selbstabschaffung entschieden? Ach ja, weil wir uns einem Wirtschaftssystem unterworfen haben, das nur ein Immer-mehr, Immer-weiter kennt, den Fortschritt als Gewaltmarsch. Konzentriert und eindringlich mit einem gnadenlosen Rhythmus treibt Thomas Köck sein Theatergedicht voran. und alle tiere rufen: dieser titelt rettet die welt auch nicht mehr (monkey gone to heaven) ist ein vielstimmiges Requiem auf eine Zukunft nach dem Menschen und bietet einen poetischen wie gnadenlosen Blick auf die Kehrseite der Medaille menschlicher Zivilisation und deren Folgen für die Natur. Im Rückblick auf den Weg der Zerstörung stellt Thomas Köck die Frage: Wie sähe die Welt ohne Menschen aus und ordnet gleichzeitig den Menschen in der Natur dort wieder ein wo er herkommt: als Tier unter Tieren. Ein Theaterpoem aus Sprache, Körper, Sound, Wasser, Licht und Nebel.